IHK und Handwerkskammer

Philosophie der Albertus Magnus GmbH

Jede Zusammenarbeit der in einem Unternehmen tätigen Menschen ist in erster Linie eine Leistungsgemeinschaft. Das Hauptziel dieser Leistungsgemeinschaft ist die dauerhafte, gemeinsame und gegenseitige Existenzsicherung.

IHK und Handwerkskammer

Philosophie der Albertus Magnus GmbH

Jede Zusammenarbeit der in einem Unternehmen tätigen Menschen ist in erster Linie eine Leistungsgemeinschaft. Das Hauptziel dieser Leistungsgemeinschaft ist die dauerhafte, gemeinsame und gegenseitige Existenzsicherung.

IHK und Handwerkskammer

Um dieses Ziel mit größtmöglicher Harmonie und unter Vermeidung von Reibungsverlusten zu erreichen, ist es von großer Bedeutung, dass jeder Mitarbeiter die Denkart der Geschäftsleitung und die grundsätzliche Unternehmenskonzeption kennt.

Denn nur wer die Grundsätze aus Überzeugung mitträgt und das Unternehmensziel mitverfolgt, kann sein Bestmögliches zum Unternehmenserfolg beitragen.

Präambel

Meister des Hauses Philosophie

Wir verpflichten uns, als Unternehmen aktiv unseren Beitrag zum wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt unseres Landes zu erbringen.

Da die soziale Marktwirtschaft dem Individuum erlaubt, menschenwürdig zu existieren, halten wir es für unumgänglich, auch unseren Beitrag für den Erhalt, die Verbesserung und die Stärkung dieses Systems zu leisten.

Mit unserer Identifizierung mit der sozialen Marktwirtschaft als Gesellschaftsordnung haben wir auch Mitverantwortung für das Gelingen dieser Gesellschaft übernommen. Als Wirtschaftsunternehmen ist unser erstrangiges Ziel und unsere Aufgabe die Erwirtschaftung von Gewinn.

Deshalb sind unsere Entscheidungen in erster Linie gewinnorientiert. Lebensquell des Unternehmens ist der Gewinn. Ohne den wirtschaftlichen Nutzen können Unternehmen nicht existieren. Nur angemessene Überschüsse erlauben eine zukunftssichernde Fortentwicklung auch unseres Unternehmens.

Die Leistung unserer Gemeinschaft (Leistungsgemeinschaft) wird von allen mit dem Unternehmen verbundenen Personen und Gruppen direkt oder indirekt am Gewinn gemessen. Dies sind vor allem:

Nur das gewinnbringende Unternehmen kann sich über das Maß der reinen Pflicht hinaus erlauben, für seine Mitarbeiter mehr zu sein als die bloße Stätte der materiellen Existenzsicherung.

Es wird dem Mitarbeiter die Möglichkeit zur positiven Lebensgestaltung in die Hand gegeben. Jeder Mitarbeiter soll auf sein Unternehmen und damit auch auf seine Leistungen im Unternehmen stolz sein können, weil es bei Kunden, Banken, Lieferanten und Geldgebern gut angesehen ist.

Auch die Sicherheit des Arbeitsplatzes ist nur so groß wie der im Unternehmen gemeinsame erwirtschaftete Profit.

Welcher Kunde würde schon größere Aufträge an Unternehmen vergeben, deren Fortbestand aufgrund mangelnder Rentabilität gefährdet ist?

Die Geldgeber stellen ihr Vermögen ganz oder teilweise unserem Unternehmen zur Verfügung.

Ihr Vertrauen ist darauf ausgerichtet, dass wir mit ihrem Geld besser umgehen können und dadurch mehr Zinsen erwirtschaften als andere.

Sie könnten es ebenso in anderen sicheren festverzinsten Werten anlegen. Sie gehen aber das Risiko des Unternehmertums ein, eventuell ihr Geld zu verlieren.

Unternehmen ohne Gewinn werden keine, nur unwesentliche, oder nur zusätzliche abgesicherte Kredite gewährt, weil die Rückzahlung nicht erwirtschaftet werden kann.

Ob uns Lieferanten im Preis, der Lieferzeit und der Qualität bevorzugt beliefern, hängt von unserer Zahlungsfähigkeit ab, also wiederum zumindest mittelfristig vom Gewinn unseres Unternehmens.

Aus den vorgenannten Gründen muss also im Mittelpunkt unseres gemeinsamen Handelns der Gewinn stehen.

Nur wenn angemessener wirtschaftlicher Nutzen erzielt wird, kann an die Formulierung und Erreichung weiterer materieller und immaterieller Ziele gedacht werden.

Unsere These lautet jedoch nicht: „Gewinn um jeden Preis“, sondern „Gewinn im Einklang mit und unter Berücksichtigung der Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen und unserer Natur.“

Gewinnbildung

1. Der zufriedene Mensch

Kunden sind Menschen wie Du und ich.
Das Wort „Mensch“ hat in unserer Einstellung zum Kunden eine zentrale Bedeutung. Menschen haben Ansprüche, ärgern sich, können sich freuen, finden Dinge und Menschen unsympathisch oder sympathisch und sie können denken und rechnen.

Es gilt also, auf die Vielfältigkeit der Wünsche und Sorgen der für das Unternehmen wichtigsten Gruppe nicht nur Rücksicht zu nehmen, sondern zu lernen, mit dem Mensch „Kunde“ zu fühlen und zu denken. So bauen wir zum Kunden eine langfristige, positive und für die Zukunft unverzichtbare Partnerschaft auf, ohne uns billig zu verkaufen.

Zufriedene Kunden sorgen für Wiederholungsaufträge und das Erzielen von Preisen, die es dem Unternehmen erlauben, Gewinn zu erwirtschaften.

Das Streben nach möglichst vielen, äußerst zufriedenen Kunden muss von jedem einzelnen Mitarbeiter, ganz unabhängig von seiner Aufgabe und seiner Position, für den Kunden erkennbar sein.

Gegenüber unseren Auftraggebern sind wir verpflichtet zu eindeutigen und klaren schriftlichen Abmachungen, zur fachlich einwandfreien und ehrlichen Beratung, zu einem freundlichen und hilfsbereiten Verhalten, alle Versprechungen und terminlichen Zusagen strikt einzuhalten, zu einer ordnungsgemäßen administrativen Abwicklung, Beschwerden und Reklamationen selbstkritisch zu prüfen und bei berechtigtem Anlass zu beheben und Gegenmaßnahmen zur Vermeidung zukünftiger Reklamationen zu ergreifen.

Es wäre aber zu wenig, wenn wir nur diese Selbstverständlichkeiten erkennen und beachten würden. Damit unterscheiden wir uns sicher nicht vom Durchschnitt der Mitanbieter.

Unser Bemühen um den Kunden soll zum überdurchschnittlichen Erfolg führen und muss deshalb über den Durchschnitt hinausgehen. Nur überdurchschnittliche Leistungen führen zu überdurchschnittlichen Gegenleistungen.

Wir bieten also, zusätzlich zu den oben aufgeführten Selbstverständlichkeiten, Freundlichkeit, Fürsorge, Aufmerksamkeit, persönliche Flexibilität und unterscheiden uns deshalb beträchtlich von der Masse anderer Anbieter.

2. Leistungen

Wir brauchen Leistungen, die sich aus Sicht des vorgesehenen Kundenkreises von dem bisher Angebotenen positiv unterscheiden.

Der positive Unterschied muss mehr in der Qualität der Ausführung als in einem vergleichsweise billigeren Preis liegen.

Der Schwerpunkt unserer angebotenen Dienstleistung soll in der regelmäßigen Betreuung von Wohn- und Gewerbeobjekten liegen. Das Hauptziel ist, dem Nutzer der Anlage die Reinigung, Wartung, Reparatur und die Pflegearbeiten abzunehmen.

Angestrebt wird, die aktuellen Bedürfnisse der Kunden zu kennen und für die Zukunft mit ihnen gemeinsam künftige Erfordernisse zu erkennen und Lösungen anzubieten.

3. Die rationale Arbeit

Bei bester Qualität einer Leistung wird der Verkauf unmöglich, wenn das Preis- und Nutzenverhältnis durch vergleichsweise hohe Lohn- und Verwaltungskosten für den Kunden untragbar wird.

Für unser Unternehmen und damit für alle darin tätigen Menschen ist es erforderlich, ständig über die wirtschaftliche Gestaltung ihrer Arbeitsplätze nachzudenken und an der Rationalisierung mitzuarbeiten.

Von der Rationalisierung der Arbeitsvorgänge sind alle Bereiche betroffen, auch die administrativen Verwaltungstätigkeiten.

Nicht die rationalisierte Arbeit geht verloren, sondern die, die zu kostspielig ist. Hierüber muss immer wieder eine Aufklärung erfolgen.

4. Der günstige Einkauf

Zu unseren Lieferanten streben wir ein faires, auf dauerhafte Partnerschaft gerichtetes Verhältnis an.

In unseren Lieferanten sehen wir wichtige Partner, die uns durch ihre Lieferfähigkeit mit ermöglichen, unsere Kundenwünsche zu befriedigen.

Der Lieferant soll nicht nur durch rasche, termingerechte Bezahlung seiner Forderung einen wirtschaftlichen Nutzen aus der Zusammenarbeit mit uns ziehen können.

Bei der Auswahl unserer Lieferanten achten wir darauf, dass:

  • gestellte Qualitätsanforderungen auch zu 100 % erfüllt werden
  • Liefertermine eingehalten werden
  • eine umweltfreundliche Herstellung, Verpackung bzw. die Umweltverträglichkeit des Produktes oder deren Leistung garantiert ist
  • wir eine objektive und ehrliche Fachberatung erhalten, wobei unser Interesse ausschlaggebend ist
  • wir über Neuentwicklungen, unseren Bereich betreffend, informiert werden
  • der Preis unter den vorgenannten Punkten sowie im Vergleich zu Mitanbietern angemessen ist

Um die Auswahlkriterien messbar und damit unterscheidbar zu machen, überdenken und vergleichen wir in regelmäßigen Abständen unsere Lieferanten und ähnliche Geschäftsbeziehungen, z. B. Banken, Versicherungen und Berater nach den vorgenannten Kriterien mit den restlichen im Wettbewerb stehenden Mitanbietern.

5. Qualität

Die Qualität unserer Leistung ist eine der wichtigsten Maßstäbe unserer Kunden für die Entscheidung, ob und zu welchem Preis wir Aufträge erhalten.

Es wäre falsch, wenn sich unser Qualitätsbewusstsein ausschließlich auf die Ausführung unserer direkten Arbeiten am Objekt konzentrieren würde, obwohl dieses Qualitätselement das erkennbarste ist.

Unser Qualitätsverständnis muss sich auf die Fehlerlosigkeit unserer gesamten Tätigkeiten beziehen. Das Qualitätsbewusstsein beginnt beim ersten Telefonat, das heißt bei der ersten Kontaktaufnahme mit dem Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter und mit allen anderen Partnern.

Es setzt sich über eine hochwertige, fehlerfreie Sachbearbeitung fort und endet nie und an keiner Stelle. Jede Tätigkeit von schlechter Qualität schadet dem Ansehen der Leistungsgemeinschaft und damit jedem Einzelnen in der Leistungsgesellschaft stehenden Menschen. Jegliche Leistung, die eine Reklamation nach sich zieht, verzehrt zusätzlich unnötige Arbeit, Nerven und bares Geld.

Schlechte Leistung ist die sicherste Maßnahme zur Vernichtung von Arbeitsplätzen.

Zur Qualität gehört auch der Preis der Leistung. Er soll für beide Teile zufriedenstellend sein.
Wir bitten daher unsere Mitarbeiter:

Lassen Sie keine Gelegenheit aus, zur Verbesserung der Qualität unserer Leistungen beizutragen.

6. Kapital / Geld

Jedes unternehmerische Handeln erfordert vor dem Eintritt des Erfolges Aufwendungen. Für jede bauliche oder maschinelle Investition müssen Mittel bereitgestellt werden. Jeder neue Mitarbeiter kostet, je nach Position, kürzer oder länger Geld, bevor er Beiträge zum Unternehmenserfolg leisten kann.

Die Finanzierung des Maschinen-Fahrzeug-Bestandes und die Umsatzfinanzierung sind weitere Beispiele dafür, dass vor dem Umsatz und vor dem Gewinn jeweils der Aufwand steht.

Diese zur Finanzierung erforderlichen Mittel kommen von den Geldgebern. Die am Unternehmen beteiligte wichtige Gruppe hat nur soviel Vertrauen in uns, wie wir nachweisen können, dass mit den eingesetzten Mitteln so gewirtschaftet wird, dass auch ein Gewinn entsteht. Mit unserer gewählten Rechtsform GmbH sind wir verpflichtet, unseren Gesellschaftern das Unternehmen in seiner Substanz zu erhalten und zu stärken.

Unsere Gesellschafter und Kapitalgeber haben Anspruch auf eine angemessene Vergütung für das zur Verfügung gestellte Kapital sowie für das eingegangene Risiko.

Es ist ja auch für jeden Mitarbeiter eine Selbstverständlichkeit, dass seine Leistungen entsprechend entlohnt werden.

7. Organisation

Das typische leistungsstarke, kleinere Unternehmen lebt von seiner Beweglichkeit und seiner Unkompliziertheit der Entscheidungsfindung und von der raschen Umsetzung guter Ideen in gewinnbringende Leistungen.

Überregulierungen, Bürokratismus und stures Sicherheitsdenken sind Leistungshindernisse von allergrößter Bedeutung. Trotzdem muss jede Gemeinschaft ein Maß von Spielregeln haben, weil sonst verlustbringende Doppelarbeit, zeitraubende Debatten und orientierungsloses Handeln die besten Ideen Einzelner zunichte machen. Chaos ist unrationell, Überorganisation ineffektiv.

Lassen Sie uns deshalb stets bemüht sein, mit so wenig Regeln und so effektiv wie möglich, also ohne Reibungsverluste, auszukommen.

Verstehen Sie diesen Text als Wegweiser zur möglichst reibungslosen Verständigung und insofern für jeden Mitarbeiter als verbindliches Hausgesetz.

Verstehen Sie es aber nicht als ein immer geltendes, unumstößliches Werk.

Wann immer Sie Ideen haben, unsere Organisation durch Vereinfachung zu verbessern, lassen Sie sich durch nichts bremsen, diese Ideen schnellstmöglich zur Realisierung vorzuschlagen.

8. Qualität unserer Mitarbeiter

Mitarbeiter unseres Unternehmens sollen auf ihre eigenen Leistungen, auf die Leistungen ihrer Kollegen und des gesamten Unternehmens stolz sein können. Berechtigter Stolz kann sich nur in dem Maße begründen, wie der einzelne und die Gruppe nicht nur Vorgegebenes ausführt, sondern durch eigene Beiträge verbesserungswürdige Zustände einerseits erkennt, aber auch gleichzeitig verbessernde Vorschläge erarbeitet und sie zur Durchführung bringt.

Jeder Mitarbeiter muss deshalb genügend Freiraum haben, um seine Aufgabenstellung im Sinne der Unternehmensziele anders und besser als vorgesehen zu bewältigen. Die wohl wichtigste Voraussetzung für dauerhafte Qualität des Mitarbeiters ist dessen ständiger Lernwille. Der Lernwille muss vom Mitarbeiter selbst gepflegt und verbessert werden.

Er nutzt dem Menschen innerhalb unseres Unternehmens genauso wie in seinen eigenen Lebensbereichen. Das weit verbreitete Denken, dass das in der Grundausbildung erworbene Wissen zeitlebens zur Existenzsicherung ausreichen werde, führt dazu, dass viele so Denkende wegen ihres veralteten Wissensstandes für wichtige Arbeiten nicht mehr einsetzbar sind.

„Wer heute nicht lernt, ist morgen dümmer als heute.“

Wir halten es für bedeutend, jedem Mitarbeiter das Gefühl des Bemühens um die objektive Beurteilung der Gesamtheit seiner Leistung zu vermitteln. Qualifizierte Mitarbeiter sind die beste Garantie für das Wohlergehen des Unternehmens.

Je besser es dem Unternehmen geht, desto besser soll es auch den Mitarbeitern gehen. Grundlage zur Entlohnung ist neben der Aufgabe das Gesamtbild der Leistungen des Mitarbeiters.

Angestrebt ist eine leistungsbezogene Entlohnung; diese kann nur erreicht werden durch eine gerechte Beurteilung, die nicht nach emotionalen Gesichtspunkten geführt wird.

Wesentlicher Inhalt der Beurteilung ist das Urteil der Kollegen des betreffenden Mitarbeiters. Sinn dieses Systems soll neben der Qualitätssicherung und Leistungssteigerung die Beurteilung von innen heraus und nicht von oben nach unten sein.

9. Führungsstil

Die angestrebte Mitunternehmerschaft darf nicht zu dem Irrglauben führen, dass damit jede hierarchische Führung ausgeschlossen wird.

Das zum Thema Organisation formulierte unrationelle Chaos wäre die unausweichliche Folge einer so gegebenen Führungslosigkeit.

Wir sind weder Anhänger des autoritären noch des gänzlich kooperativen Führungsstils. Unser Führungsstil stellt einen Kompromiss aus beiden dar.

Wir wollen ihn, als zielorientierten, situations- und personenbedingten Führungsstil bezeichnen, als einen Führungsstil, der von der Situation, von der Art der Entscheidung und von dem Charakter des Mitarbeiters abhängig ist, bzw. der Lage angepasst wird.

10. Planung

Die Vorschau über Jahre und die aus dieser Weitsicht abgeleiteten Entscheidungen sind unersetzlich, dürfen aber nicht zum Hemmschuh für notwendige Veränderungen werden.

Je weiter eine Planung in die Zukunft reicht, desto mehr ist der Planende auf Spekulationen und Vermutungen angewiesen und umso weniger hat die Planung Chancen auf Realisierung. Das Unternehmen ist das Boot, in dem wir alle sitzen, und ohne Planung bzw. Kurs wären wir ausschließlich dem Zufall des Wellenganges oder dem Wind ausgesetzt.

Die Berufung des Mitarbeiters zu Planungsaufgaben ist von zentraler Bedeutung und Ausdruck höchsten Vertrauens. Bei der Planung bringen Mitarbeiter und Vorgesetzte ihr Wissen und ihre Erfahrung voll ein.

Wer an Entscheidungsvorbereitungen beteiligt ist, wird sich auch zur Entscheidung bekennen. Um sinnvoll an Entscheidungen mitwirken zu können, besteht das Recht und die Pflicht auf Information über die Belange des gesamten Unternehmens.

Wesentlich an jeder Planung ist nicht der Weg, sondern das Planungsziel. Ein zu sehr vorgeschriebener Weg beengt den, der ihn beschreiten soll.

Werden Sie Teil unseres Teams

Neue Mitarbeiter bekommen immer einen erfahrenen Kollegen an ihre Seite, sodass sie selbst von dieser Erfahrung profitieren können. Werden auch Sie Teil unseres Teams! Schauen Sie sich unsere offenen Stellenausschreibungen an und bewerben Sie sich direkt! Kathrin Schultheiß ist Ihre Ansprechpartnerin für eine Karriere bei uns!

Durch Gewinn erreichbare Nebenziele

1. Sicherheit

Wir können keine Sicherheit garantieren.

Es besteht jedoch das gemeinsame Interesse von Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und Geldgebern am stabilen Fortbestand des Unternehmens. Wie wird ein großes Maß an Sicherheit erreicht?

  • ausreichende finanzielle Mittel
  • gute Ertragsleistung

Sicherheit kann nicht gefordert werden, sondern muss von den im Unternehmen tätigen Menschen und der an der Sicherheit des Unternehmens interessierten Gruppe jeden Tag erarbeitet und ausgebaut werden.

Es ist nicht die alleinige Aufgabe der Unternehmensleitung sondern eindeutig Gemeinschaftsaufgabe.

Zum Beispiel ist es das Interesse aller Hausnutzer und damit auch Gemeinschaftsaufgabe, darauf zu achten, dass der Ausbruch von Feuer, das ja alle Bewohner gefährden kann, durch Umsicht und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen weitgehend ausgeschlossen ist.

2. Wachstum

Ein Unternehmen ohne Wachstum ist auf Dauer nicht konkurrenzfähig.

Die Beschränkung auf Null-Wachstum bedeutet eine Schwächung des Unternehmens, daraus resultiert logisch die Stärkung der Konkurrenz. Die Folge ist, dass die Sicherheit des Unternehmens geschwächt wird und langfristig dieses Unternehmen aus dem Markt verschwindet.

Wachstum des Unternehmens bringt gleichzeitig die Möglichkeit mit, dass auch die im Unternehmen tätigen Mitarbeiter wachsen können, z.B. durch Aufstiegschancen oder Weiterbildung. Gesundes Wachstum ist ein wesentlicher Sicherheitsfaktor.

Mitarbeiter in einem solchen Unternehmen fühlen sich behütet. Wachstum ist auch gleichzeitig für den Mitarbeiter ein Erfolgsbeweis der eigenen Tätigkeit und führt daher zu einem Mehr an Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit.

Ziel unseres Unternehmens ist es nicht auszuwuchern, sondern ein gesundes Wachstum von mindestens 5 % pro Jahr zu erreichen.

Unter Wachstum verstehen wir nicht nur Umsatzsteigerung, sondern auch das Wachsen von besseren Arbeitsbedingungen und die Verbesserung der Ökobilanz.

Das räumliche Wachsen des Unternehmens ist in Form einer Spirale geplant, die immer weitere Kreise um sich zieht. Dies kann z.B. durch eine Fusion mit schon am Markt befindlichen Unternehmen oder durch den Aufbau neuer gleichartiger Unternehmen in räumlicher Nähe zu unserem jetzigen Standort geschehen.

Denkbar ist auch die Aufnahme von zusätzlichen Leistungen, die mit der bisherigen Leistungspalette artverwandt sind. Bei Überlegungen und Aktionen, das Unternehmen zu vergrößern, muss jedoch mit größter Sorgfalt beachtet werden, dass die Identität der Albertus Magnus GmbH nicht verloren geht, da gerade dieses seine schwer kopierbare Stärke ist. Der Gewinn des Unternehmens muss das Wachsen weitgehend finanzieren können, um nicht in finanzielle Engpässe zu geraten.

3. Neuentwicklung

Wir wissen, dass der Markt Änderungen unterworfen ist.

Niemand gibt uns die Garantie, dass unser Dienstleistungsangebot von heute auch in Zukunft am Markt gebraucht und damit verkauft werden kann.

Deshalb ist es wichtig, heute schon neue Leistungen zu entwickeln, die wir morgen verkaufen können. Letztendlich wollen wir das Unternehmen auch unseren Nachfolgern erhalten, d.h. der nächsten Generation von Unternehmern und Mitarbeitern.

Neuentwicklungen kosten am Anfang immer Geld, bevor sie zu dem Gewinn beitragen. Dies kann sich jedoch nur das Unternehmen leisten, das auch diese Mittel bereithält.

Heute nichts Neues entwickeln bedeutet zukünftig keinen Gewinn erzielen.

4. Zahlungsfähigkeit

Die Erhaltung und Verbesserung der Zahlungsfähigkeit ist wichtig, um das Unternehmen nicht an Dritte (Banken) zu verlieren, bzw. sich von Gläubigern abhängig oder gar erpressbar zu machen.

Die Zahlungsfähigkeit hängt immer von dem Gewinn und einem vorausschauenden Finanzplan ab.

5. Verzinsung des Kapitals

Jeder, der dem Unternehmen Kapital in Form von Eigenkapital zur Verfügung stellt, verbindet damit die Erwartung, dass sich seine Einlage auch rentiert. Das Risiko ist dabei um ein Vielfaches höher als bei einer festverzinslichen Geldanlage.

Diese Risikobereitschaft hat das Unternehmen zu belohnen, indem sie eine angemessene Verzinsung ermöglicht.

Als angemessen verstehen wir mindestens 4 % über dem jeweiligen Diskontsatz der Deutschen Bundesbank.

6. Freiwillige soziale Leistungen

Der Spielraum für soziale Leistungen ist durch die Überregulierung des Staates und der Verbände stark eingeschränkt.

Es ist kaum noch möglich, über die reine Pflicht hinaus, auf freiwilliger Basis, dem Mitarbeiter Vorteile zu verschaffen.

Unser Ziel soll trotzdem bleiben, uns in diesem Punkt von anderen Unternehmen zu unterscheiden.

Die Arbeit in unserem Unternehmen sollte besonders reizvoll sein. Diese Unterscheidung hilft uns auch, neue Mitarbeiter bei uns anzuwerben.

Besondere Beachtung schenken wir dabei dem Wort „freiwillig“, das heißt, ohne Rechtsanspruch. So ist gewährleistet, dass dieses Ziel nicht zum Hauptziel wird und das Unternehmen in seiner Existenz nicht gefährdet wird.

7. Erfolgs- und Gewinnbeteiligung

Wie auch die Eigenkapitalgeber am Erfolg des Unternehmens teilhaben, sollen auch die Mitarbeiter an dem Erfolg mittels Erfolgsbeteiligung profitieren.

Der Gradmesser des Erfolges ist der erzielte Gewinn des Unternehmens.

Die Voraussetzung für eine Erfolgsbeteiligung ist das Erwirtschaften von entsprechenden Gewinnen. Die Erfolgsbeteiligung soll nicht nach allgemeinen Maßstäben ausgeschüttet werden sondern nach Würdigung der Individualleistung des Mitarbeiters sowie des Erreichens der vorab vereinbarten individuellen Ziele zur Erlangung des Hauptunternehmenszieles.

Die Prämien der Erfolgsbeteiligung und die Erfolgsbeteiligung selbst sind eine freiwillige Leistung des Unternehmens und keine arbeitsvertragliche Bezahlung.

Die Auszahlung der Prämie ist abhängig vom Erreichen eines jeden Jahres neu zu definierenden, individuellen, überdurchschnittlichen Erfolges.

8. Klima

Unser Streben ist es, in möglichst angenehmer, menschlicher Atmosphäre unser Hauptziel zu erlangen.

Wichtig ist dieses Bemühen schon allein deshalb, weil wir alle einen Großteil unserer Lebensjahre in einem Unternehmen verbringen und es von entscheidender Bedeutung ist, dass wir uns dabei auch wohl fühlen.

Ein schlechtes Arbeitsklima verhindert die Kreativität und die Leistungsbereitschaft der Betroffenen und gefährdet damit unsere Existenz.

Sinn kann es jedoch nicht sein, jeder Konfrontation des „lieben Friedens willen“ aus dem Weg zu gehen. Wenn Haupt- und Nebenziele gefährdet sind, ist eine Konfrontation zwingend erforderlich.

Die Aufgabe ist, diese Konfrontation für beide Teile zu einem befriedigenden Ergebnis zu bringen und die gegenseitige Würde und den Respekt zu bewahren. Eine harmonische Atmosphäre kann nicht vorgeschrieben oder angeordnet werden.

Die Aufgabe der Führungskräfte besteht darin, diese Harmonie selbst beispielhaft vorzuleben und den Mitarbeitern die notwendigen Freiräume einzuräumen, damit sich dieses Klima ausbreiten kann.

Anspruchsdenken ohne Gegenleistung führt dabei mit Sicherheit zur Disharmonie. Am guten Betriebsklima muss jeder mitarbeiten. Bei Beachtung von den nachfolgenden Grundsätzen ist schon ein großer Schritt in die richtige Richtung getan.

Respekt, Toleranz und Verständnis!

9. Beitrag zur Gestaltung der Gesellschaft und Umwelt

Sicherlich kann ein kleines Unternehmen allein keinen großen Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt ausüben. Diesem steht gegenüber, dass etwas Großes immer aus vielen Kleinen besteht.

Die Herausforderung besteht darin, im Kleinen das zu tun, was wir uns im Großen wünschen. Zum Beispiel unser Interesse an einem möglichst freien Unternehmertum immer wieder öffentlich zu bekunden und gegen sinnlose wettbewerbsverzerrende, staatliche Subventionen und Vorschriften einzutreten.

Als besonders veraltet, und deshalb zu überdenken, sind die staatlichen Monopole, z.B. Briefverkehr, Telekommunikation, Energiewirtschaft, Sozialversicherungssysteme und Arbeitsvermittlung.

Unsere Pflicht ist es, unser Wissen über unsinnige staatliche Eingriffe den Unwissenden mitzuteilen. Eine weitere Verantwortung unseres unternehmerischen Handelns besteht darin, die Umwelt mit unserer Arbeit möglichst gering zu belasten.

In der Praxis heißt das: Giftemissionen, Abgase, Müll und vieles mehr weitgehend zu vermeiden, nach umweltverträglicheren Vorgehensweisen zu suchen und diese einzusetzen. Dass dies nicht zum Nulltarif zu bewerkstelligen ist, ist uns bewusst.

Langfristig ist dies jedoch die wirtschaftlichere Methode, sofern die Kosten, die den nachfolgenden Generationen entstehen würden, mitberücksichtigt werden.

Lassen sie uns deshalb alle an dieser gemeinsamen Aufgabe arbeiten.

Scheuen wir uns nicht neue Wege zu beschreiten, auch mit der Gefahr, dass sich dieser Weg später eventuell als erfolglos erweist. (Siehe auch Umweltrichtlinien)

Die negative Ausnutzung des freien Unternehmertums schadet uns allen und muss deshalb auch durch uns Unternehmer selbst mit bekämpft werden. Nicht zuletzt ist es auch unsere Aufgabe, den Vorverurteilungen gegenüber Nationen, Religionen und Völkern sowie Alt und Jung entschieden entgegenzutreten.

Menschen, mit denen wir in Kontakt treten, müssen auch als „Menschen“ behandelt werden, egal welcher Gruppe sie angehören. Durch unser eigenes tolerantes Verhalten gegenüber Minderheiten wollen wir dem Frieden auf der Welt einen kleinen Schritt näher kommen.

Es ist ein Teil unserer Verantwortung, unserer Gesellschaft einen positiven Impuls zu geben.

10. Freiheit

Unsere unternehmerische Freiheit ist uns sehr wichtig.

Nur durch diese Freiheit ist es möglich uns zu entfalten und unsere eigene Philosophie, wie hier beschrieben, auszuleben. Die Möglichkeit zur freien Entscheidung ist für ein kleines Unternehmen von großer Bedeutung. Es ermöglicht uns, gegenüber großen Unternehmen wettbewerbsfähig zu sein (z.B. schnell Kundenbedürfnisse zu befriedigen)

Durch eine freie unbürokratische Entscheidung kann eine leistungsbezogene Entlohnung erreicht werden. Dies wiederum kann dazu führen, dass qualifizierte Mitarbeiter nicht abwandern und das Unternehmen dadurch schwächen. Ohne Freiheit hätte ein kleines Unternehmen im wesentlichen nur noch Nachteile gegenüber großen Unternehmen.

Deshalb müssen wir dem zunehmenden, durch Staat und Verbände herbeigeführten, überregulierten Wirtschaften entgegentreten. Der Drang nach noch mehr Staat und Gesetzen wirkt sich nachhaltig negativ auf die Wirtschaft aus, da jedes kleinere Unternehmen dadurch nur noch Nachteile hat und vom Markt gedrängt wird.

Das Ergebnis dieser Politik wäre, dass am Ende nur noch eine Handvoll von Konzernen übrig blieben. Welche katastrophalen Auswirkungen dies auf die Gesellschaft und damit auf uns alle haben würde, kann sich jeder selbst ausmalen.

Als abschreckendes Beispiel soll nur der Zusammenbruch der Planwirtschaft erwähnt werden.

Freiheit bedeutet für uns auch die Unabhängigkeit von übermächtigen Auftraggebern. Deshalb soll unsere Kundenstruktur sowohl aus kleinen privaten Abnehmern als auch aus Firmen und öffentlichen Auftraggebern bestehen. Wir erhalten dadurch ein großes Maß von Unerpressbarkeit.

Zum Beispiel wäre es denkbar, dass bei 50% unseres Umsatzes mit nur einem Kunden dieser wiederum seine Stärke ausnutzt und uns seine Preis- und Vertragsbedingungen diktiert.

Schlussbemerkung

Um ein von allen getragenes Unternehmensleitbild zu schaffen, habe ich diesen Entwurf erarbeitet und den Mitarbeitern und Freunden des Unternehmens ausgehändigt.

Lernen Sie aus den vorstehenden Erklärungen meine Ansicht zu den wichtigsten Unternehmensfragen kennen. Das Erfüllen dieser Idealvorstellung wird nicht immer zu 100 % möglich sein, der Versuch jedoch lohnt sich.

Schon allein das Streben danach ist wertvoll.

Diese Unternehmensrichtlinien sind mit der Unterstützung der Firma Knürr AG entstanden, deshalb möchte ich mich an dieser Stelle bei Herrn Hans Knürr herzlich bedanken.

Sollte Ihnen die eine oder andere Aussage fremd erscheinen, so zögern Sie nicht, mich um Klärung zu bitten. Als Ausdruck ihres inneren Einverständnisses mit der gemeinsamen Denkart bitte ich alle Mitarbeiter und Freunde des Unternehmens, die Gewinnsonne, die als grafische Zusammenfassung des Unternehmensleitbildes dienen soll, zu signieren.

München, 03.12.1994

Albertus Magnus Maucher

Kontakt

Kontakt zu Hausmeisterservice in München

Kathrin Schultheiß
Office Managerin

Fordern Sie einen Rückruf an und machen Sie den ersten Schritt:

Kurz-Kontakt